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Volk, Volksgemeinschaft, AfD
Wer ist das Volk? Die wahlberechtigten Staatsbürgerinnen und Staatsbürger? Die Demonstranten gegen die SED-Diktatur in Leipzig im Oktober 1989? Die Anhänger und Befürworter rechtspopulistischer Gruppierungen wie Pegida? In der langen Geschichte des „Volkes” wurde stets darum gestritten, wer zu ihm gehörte und wer nicht. Frauen zum Beispiel erhielten in den meisten Staaten erst im 20. Jahrhundert das Wahlrecht. Und was geschieht, wenn das Volk die Demokratie nicht mehr will?
Michael Wildt hinterfragt in seinem Vortrag die populistischen Äußerungen der AfD, die sich lauthals auf das Volk beruft. Auch hier geht es um verschiedene Volkskonzepte. Die kulturell definierte Ausgrenzung von Minderheiten durch die AfD birgt die Gefahr radikaler Exklusion aus dem „Volk“. Doch auch das Beharren darauf, dass Volk demos und nicht ethnos sei, gelangt über die tückische Imagination eines einheitlichen Volkes nicht hinaus.
Michael Wildt ist Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Die Veranstaltung wird live auf Facebook übertragen.
Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium
Eintritt frei
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München
Kontakt Veranstaltungen
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veranstaltungen.nsdoku (at) muenchen.de
Tel. 089 233-67015
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