Veranstaltungen
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Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus
International wird schon lange über das Verhältnis von Kolonialverbrechen und Holocaust diskutiert. Spätestens seit den Debatten rund um das Humboldt Forum ist auch Deutschland gezwungen, sich seiner kolonialen Vergangenheit zu stellen. Was aber bedeutet diese Auseinandersetzung für die in Deutschland gelebte Erinnerungskultur? Wie kann eine Gesellschaft mit den Erinnerungen an rassistische und antisemitische Verbrechen umgehen? Und was unterscheidet Rassismus und Antisemitismus? Natan Sznaider setzt sich in seinem Buch mit Denker*innen wie Hannah Arendt oder Edward Said auseinander, um die heutige Diskussion zu beleuchten.
Natan Sznaider, 1954 in Mannheim geboren, lehrt seit 1994 als Professor für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Jüngere Publikationen: „Gesellschaften in Israel: Eine Einführung in zehn Bildern“, „Neuer Antisemitismus? Fortsetzung einer globalen Debatte“ und „Politik des Mitgefühls. Die Vermarktung der Gefühle in der Demokratie“.
Die gemeinsame Veranstaltungsreihe „Diverse Memories“ des NS-Dokumentationszentrums München, des Münchner Forums für Islam (MFI) und der Liberalen Jüdischen Gemeinde München Beth Shalom geht der Frage nach, wie wir eine Erinnerungskultur gestalten, in der wir uns alle wiederfinden – und in der kulturelle Vielstimmigkeit und historische Verantwortung Hand in Hand gehen. An vier Abenden, von Juli bis Dezember 2022, wollen wir Leerstellen aufspüren, Lücken füllen, Begegnungen ermöglichen und das Verhältnis zwischen einer interkulturellen Gesellschaft und einer national definierten Erinnerungskultur beleuchten.
Ort NS-Dokumentationszentrum München
Teilnahme kostenfrei
Anmeldung nicht notwendig
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München, Münchner Forum für Islam (MFI) und Liberale Jüdische Gemeinde München Beth Shalom
Kontakt Veranstaltungen
Jonas Peter
veranstaltungen.nsdoku (at) muenchen.de
Tel. 089 233-67039
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Einlassvorbehalt
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, können von Veranstaltungen des NS-Dokumentationszentrums München ausgeschlossen werden.