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DOK.fest: HOUSEWITZ
Eine Frau im Wohnzimmer, die mit ihrer Katze fernsieht: Was zunächst ganz gewöhnlich erscheint, gibt bald den Blick auf einen Abgrund frei. Denn die Mutter der Filmemacherin Oeke Hoogendijk weigert sich konsequent, ihr Haus zu verlassen. HOUSEWITZ (NL 2021) gibt Einblicke in eine beklemmende Realität, in der der Holocaust im Alltag der Hausbewohnerinnen weiterlebt.
Oeke Hoogendijk porträtiert ihre Mutter Lous, die aufgrund ihrer Agora- und Soziophobie seit Jahrzehnten das Haus nicht mehr verlassen hat – gefangen in ihrer eigenen Vergangenheit. Denn Lous hat einst den Holocaust überlebt. Der Film begleitet sie auf ihren Streifzügen durch ihre vier Wände, sehen durch Webcams, wie sie die täglichen Hürden sozialer Isolation meistert, nur mit dem dicken Kater als stillem Begleiter. Auch wenn sie das Haus nicht verlässt, begibt sie sich dank der „Schönste Bahnstrecken der Welt“ per TV-Sendung auf Reisen und entflieht Tag um Tag den Zwängen ihrer ruhelosen Gedanken an das Konzentrationslager. Ein zarter, intimer und auch humorvoller Film über eine Frau, die sich bis heute in einem inneren Krieg befindet.
Im Anschluss an die Filmvorführung spricht Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München, mit der Regisseurin Oeke Hoogendijk.
Ort NS-Dokumentationszentrum München
Tickets unter www.dokfest-muenchen.de
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München in Kooperation mit dem Dok.fest München
Abb.: Filmstill HOUSEWITZ, 2021
Kontakt Veranstaltungen
Jonas Peter
veranstaltungen.nsdoku (at) muenchen.de
Tel. 089 233-67039
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